Freitag, 19. September 2014

Das erste Mal Aufsperren

Bis jetzt war das Haus immer gut gelüftet, manchmal sogar zugig. Fenster und Türen fehlten, deshalb.

Die Grund-Planung der Fenster und Türen ist ja schon von unserem Baumeister Duo vorgenommen worden. Im Detail hat uns die Tischlerei Walzl in Gross-Schweinbarth geholfen, damit wir wunderschöne Holzfenster und Türen bekommen. http://www.walzl.eu/home.html

Wir haben uns über das Holz, Farbe, Quersprossen, Oberlichte, Glas, Sonnenschutz etc beraten, es gibt ganz schön Auswahl. Am längsten dauerte bei uns wohl die Auswahl der Türgriffe... Die Fertigung der Fenster und Türen erfolgte bei der Firma Bruckner im Waldviertel.

Alles ist in Rekordzeit fertig gestellt worden und die Lieferung und der Einbau erfolgte im August. Das erste Mal das eigenen Haus Aufsperren (nachdem wir vorher extra zugesperrt haben ;) war ein schönes Gefühl. Und wenn wir jetzt lüften wollen, müssen wir alle Fenster aufmachen. Eh logisch, trotzdem wars neu.



Was ist sonst im August passiert? Das Innenleben wurde vorbereitet, in Form von Strom und Wasserleitungen. Vor allem die Planung der Steckdosen und Schalter muss die Fantasie stark anregen, weil die endgültige Einrichtung ja noch nicht ganz fix ist und außerdem für etwaige Änderungen später mal auch alles bedacht und vorbereitet sein muss. 

Also haben wir x-mal durchgespielt: es ist stockfinstere Nacht, ich muss aufs Klo und drehe hier das Licht am Gang auf. Dann will ich aber rüber in dieses Zimmer, also Wechselschalter dort drüben. Jetzt betritt Florentin die fiktive Szene, kommt als pubertierender spätnachts nach Hause und will von unten das Licht im Gang aufdrehen, also Kreuzschalter. Und so weiter. Das ganze graphisch umsetzen war auch spannend, es musste ja nach unseren Gedankenspielereien gearbeitet werden. Bin schon gespannt ob wir was vergessen haben.

Ah ja, und wo ist der beste Platz für die Telefonleitung, wenn man gar kein Haustelefon will, sondern nur Internet ...?

Die Lederhose - off topic



Was mich im August am meisten beschäftigt hat, war die Jagd nach einer Lederhose für einen 6-jährigen Buam. Zuerst laaange Diskussion ob eine Kurze oder Lange, angesichts der vielen Regentage dann doch endlich die Überzeugung mütterlicherseits: lang kann man länger anziehen.

Dann die Suche: in den diversen Trachten Outlets (! des hätts früher net geb'n) waren so komische labrige Fantasie Dinger. In den "richtigen" Trachten Geschäften waren die edlen Stücke preislich ... ähm ... naja drüber. Am second hand Markt war die Größe 128 quasi gesperrt, offenbar waren alle Lederhosen in dieser Größe für den Schulbeginn im Zirbenholz-Tresor eingesperrt und gelangten nicht in den freien Handel. 

Und endlich, Freitag vor Schulbeginn, die Erlösung: ein feines Stück, in der richtigen Größe, so gut wie ungetragen, im Privatverkauf ca 15 km entfernt. Ja, man muss halt warten können. Das Hemd dazu ist von einem Kurztrip  nach Salzburg aus der Judengasse und gefällt Jääääädääääärmaaaaan :-)

Fesch war der Bau, am ersten Schultag !






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