Das wird einer der Lieblingsplätze
Eine alte Bank von einem der Abbruchhäuser, die wochenlang an der Straße gestanden ist, und niemand hat sich ihrer erbarmt und sie mitgenommen. Jetzt haben wir sie auf die "Weide" gestellt, unter zwei mickrige städtische Birken (die sich hoffentlich noch an die Landluft gewöhnen werden und die auch ihre Daseinsberechtigung haben dürfen), dort passt die Bank perfekt. Wenn man auf dieser Bank an diesem Birken-Weiden-Platz sitzt, glaubt man sich in einem Heißluftballon - herrliche Sicht über den Ort, das Tal, über die Weinviertler Hügel bis zu den Karpaten.
Die Topfpflanzen haben den Winter im Stall erstaunlicherweise überlebt - auch ohne Gießen, fast alle jedenfalls. Nun dürfen sie ins Freie, werden mit Kompost aufgepäppelt und mit Sonne und Wasser genährt. Die selbstgebaute Bank davor - übrigens schon im Weinviertel ein Stück weit herumgekommen - und aus diesem Blickwinkel ist fast die zukünftige Normalität unseres Gartens erahnbar. Man darf sich halt nicht umdrehen und auf die Baustelle schauen ...
Zugegeben, Peter ist nur fürs Foto auf dieser Bank gesessen, keine 60 Sekunden. Aber ausschauen tut's idyllisch :-)
Und jetzt ist außerdem die einmalige und kurz begrenzte Zeit, wo mit einem Traktor im Haus gefahren werden darf - nützen, nützen junger Mann!
Der Abbruch
Jetzt sind sie weg, die alten Häuser. Der Bagger hat die Wände wie bei Kartenhäusern umgestoßen, zerlegt, dem Erdboden gleichgemacht. Und das in einem Tag.
Aufgebaut in vielen Arbeitsstunden, renoviert über mehrere Jahrzehnte, und in kurzer Zeit wieder alles rückgängig gemacht.
Wir haben im Schutt noch nach schönen alten Ziegeln und großen Steinen gesucht, und dabei den einen oder anderen Gedanken an die "Trümmerfrauen" gesendet, die nicht wohlgenährt und mit der Aussicht auf eine heiße abendliche Dusche tagtäglich den Schutt aufgeräumt haben. Nachträglich meine Hochachtung!
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