Uns ist schon bewußt, dass wir hier "Geschichte" zu Grabe tragen. Hier haben Menschen gelebt, sich etwas aufgebaut, gehofft, gelacht, geliebt und geweint.
Wir spüren die gute Energie des Platzes und wollen sie weitertragen. Einige wenige Funde lassen einen kleinen Einblick in die Vergangenheit dieses Hauses und dessen Bewohner zu. Zum Beispiel ein Schülerausweis aus dem Jahre 1937, eine Passagierliste der T.S."Bremen" aus den Sechziger Jahren, die Illustrierte "Bunte" und die Kirchenzeitung aus dem Jahr 1971.
Danke an alle, die diesen Platz so schön gemacht haben. Das Haus ist leider nicht mehr zu retten, so ist der Lauf der Zeit. Die gute Energie bleibt.
Der Abbruch geht hurtig voran. Die Ziegel sind meist in gutem Zustand und werden aufbewahrt, für eine neuerliche Verwendung. Abgesehen davon bleibt viel Bauschutt, Dachziegel, Bauholz und Blech ... das will leider gar niemand und wir müssen uns um die ordnungsgemäße Entsorgung kümmern. (Update: das Blech holt sich grad wer :-)
Für 5-jährige Buben ist so eine Baustelle natürlich ein Abenteuer! Für uns auch, übrigens.
Abbruch-Baustellen sind schmutzig, und sehr organisationsintensiv (das Wort habe ich gerade erfunden). Wohin mit all den Baustoffen, wie trennen, wie zwischenlagern, wie abtransportieren, und so weiter .... Übrigens ist das Wort ENTKERNEN für mich das Unwort des Monats Februar 2014.
Aber dennoch - es gibt auch Baustellenromantik:
Pizza und Bier beim Lagerfeuer, und das sogar an einem lauen Frühlingsabend. Die Fasanhenne hat sich kurz davor gerade in der Fichte in ihren Schlafplatz gelegt, und noch laut "Gute Nacht" gekeckert. Eigentlich sehr laut. Wenn die das jeden Abend so macht .... ;-)
Bewundere euch und wuensche alles Gute :-)
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