Freitag, 27. Juni 2014

Gleichenfeier

Bist du deppert.
Das ist jetzt echt schnell gegangen, vor allem wenn mann in Betracht zieht, dass es nach Ostern erst "los gegangen ist" und jetzt, quasi Mitte Juni, der Dachfirst errreicht ist ..... boah.

Auf jeden Fall: es ist schon ein Haus, man kann rein, es sind die Zimmer angelegt, und es ist nach oben hin zu (also wenn es schüttet merkt man noch, dass es noch nicht ganz dicht ist, aber ok). Unser Haus steht.

Jöö - wie schön es flattert im Wind, das Gleichenbäumchen!
('Die herankommende Regenfront war uns hier noch nicht so wirklich im Bewußtsein ...)


Unser Baumeister und unsere Planerin: Werner und Annette Rund, Firma Sailbau aus Langenzersdorf.
Ein sehr effizientes, flexibles und erfahrenes Team, empfehlen wir hiermit gerne weiter!!

Und nette Geschenke haben wir auch noch bekommen: diesen "Firstschnaps", der übrigens erstklassig schmeckt. Nicht scharf, ein bißl süß - also auch für die Hausherrin.


An den Außenanlagen müssen wir allerdings noch etwas arbeiten.

Die Küche haben wir schon am Tag zuvor eingeweiht, mit viel Ketchup, gegrillten Würsteln und Bier.



Soo scheenee Maua!
Im Wohnzimmer, bleibt roh weils so schön ist. Wurde aus den Ziegeln der Abbruchhäuser gebaut.

Es war einfach unglaublich toll, den Rohbau aus Holz so schnell wachsen zu sehen. Brett für Brett angepasst und angenagelt, das ist echte, gute Handarbeit und wir sind wirklich mit der Wahl und Ausführung vom Grundgerüst sehr zufrieden. Ein guter "Hauskern" wird sich wohl immer positiv auswirken, und falls ich es noch nicht sagte: Holz riecht so gut ...

Sonntag, 15. Juni 2014

Zwischenernte

Im Juni wird das erste Gemüse in unserem tollen Hochbeet reif, es wuchert und ist üppig, und keine einzige Schnecke in Sicht.
Im Juni jährt sich auch immer wieder unser Hochzeitstag, diesmal der Zweiundzwanzigste, na bumm :-)

Aber zuerst zur Gemüseproduktion. Die macht wirklich Freude und entwickelt sich prächtig - das sieht man doch so richtig an den Fotos, oder?



Bei der Verarbeitung hat unser großer Sohn mitgeholfen, und es hat wirklich hervorragend geschmeckt!






Ja, und unseren Hochzeitstag haben wir im Gasthaus "Alte Schule" in Riedenthal gefeiert und die Kochkreationen von Manfred Buchinger genossen. Wir sind gelsenfrei im Gastgarten gesessen, es gab einen tollen Abendrot-Wolkenhimmel und wir haben kurz über unsere tüchtigen vergangenen 22 Jahre geredet, kurz über unsere genußvollen kommenden Jahre, und ansonsten viel geblödelt.
Die Unschärfe der Fotos basiert auf dem Dämmerungslicht und dem grünen Veltliner.





Dann war noch hoher Erst-Besuch im neuen Haus zu verzeichnen: unsere Omi hat uns besucht und ist sogar behände die steile Leiter ins Obergeschoß geklettert. Es hat ihr gut gefallen bei uns :-)



Das Innenleben

Ja, also wenn es in einem Haus gemütlich und sinnvoll eingerichtet sein soll, ist halt im Vorhinein so Einiges zu bedenken, vergleichen, auszuwählen. So richtig Routine haben wir im kompletten Hausbau eher nicht, das heißt was die Innenplanung angeht, ist die Priorität und die Wichtigkeit der nächsten Schritte für uns oft nicht eindeutig, und außerdem sollte sowieso am Besten alles gleichzeitig bedacht und organisiert werden.

Diese Woche haben wir uns intensiver auseinandergesetzt mit Küchenplanung, Bodenbelägen, Tür- und Fenstergriffen, aber auch mit Dachziegeln und Dämmstoffen. Seit gestern auch mit der Position von Lichtschaltern und Steckdosen ...

Jeder einzelne Punkt für sich hat seine Tücken: die Fliesen die uns gefallen sind in Österreich höchst selten in Natura ausgestellt (1 Stück kann man Nähe Triesterstraße anschauen !!!), die Wunschfrontplatten der Küche sind sicher nicht industriell herstellbar, Fenstergriff will uns so gar keiner richtig gefallen, und die bevorzugte Außendämmung wird wegen kurzfristig benötigter Lieferung quasi "zusammengekratzt" vom einzig möglichen Lieferanten, und auch der Transport mit drei (3!) Sattelschleppern ließ sich gerade noch organisieren.

Es gibt ja bezüglich sinnvoller Reihenfolge der anfallenden Arbeiten genügend Checklisten und Anregungen von anderen Häuslbauern und im Internet, wenn der Tag 48 Stunden hätte könnte ich die auch lesen!

So hanteln wir uns halt von einem akuten Brennpunkt zum nächsten - Entscheidungen müssen her.


Wenn Laien Elektroinstallationspläne zu zeichnen versuchen ... aber es wird schon werden mit ein bissl Übung! Es denken ja gottseidank andere mit :-)


Keine Griffe für uns im Bauhaus, und in den bisherigen Katalogen vom Hersteller auch nicht
Diese Küchentürfonten sind schon nicht übel, aber so ganz auch wieder nicht

Jetzt könnte man natürlich sagen: mein Gott, die sind aber pingelig ... kein Wunder dass das so umständlich wird ...
Schon, aber wir wohnen ja dann schließlich drin, da ist jede Minute Planung und Recherche für ein gutes Ergebnis sinnvoll investiert - so oft werden wir auch nicht mehr bauen ;-)
Und grundsätzlich macht es viel Spaß und Freude, das Innenleben des Hauses zu planen, Zeitdruck ist eben kaum vermeidbar, wenn man sehr bald drin wohnen will.

Holz als primärer Baustoff

Vorweg gleich das Beste: Holz riecht so unglaublich gut.

Und weiters: Es greift sich so gut an. Es sieht so heimelig und gut aus. Es ist so gut zu verarbeiten. Holz ist eine gute Wahl für den Hausbau.
Wenn wir also in unser Haus hineingehen, sieht es jetzt schon warm, sonnig, gemütlich und einladend aus, und dann noch der intensive Holzgeruch!

Dass es warm und sonnig aussieht mag auch zum Teil am Wetter liegen, das Bauteam hat bei brütender Hitze von bis zu 36 Grad gesägt, gehämmert, getackert und Steher für Steher, Latte für Latte herangeschleppt, auf den richtigen Platz eingepasst und fixiert.



Der Bauherr freut sich.


Hier sind die Holzkünstler am Werk, arbeiten gerade im Obergeschoß und strecken sich nach der Decke. Leider gibts noch keine Jalousien zur Beschattung ... es war wirklich irre heiß.

Künstlerisch wertvoll !

Unser Baumeister in Amt und Würden




Wieder ein tolles Aufgebot an gigantischen Fahrzeugen, leider hat unser Kleiner im faden Kindergarten mit Spielzeugbaggern spielen müssen und konnte der Action nicht beiwohnen ;-)

Samstag, 14. Juni 2014

Boden unter den Füßen

Jedes Haus steht auf einem Boden. Natürlich. Dass bei uns hier jetzt eine schöne, ebene, waagrechte, stabile Bodenplatte existiert, ist eine feine Sache und außerdem ein Wunderwerk. Und dort wo sie ist, die Platte, ist sie genau richtig.


Sind das zwei Alien-Köpfe im Hintergrund, die aus den Weinviertler Kellerröhren auftauchen und die Bodenplatte inspizieren? Die sollen wieder dorthin wo sie hergekommen sind ...




Man kann das Erdgeschoß jetzt schon durch den Eingang betreten (oder auch von jeder anderen Seite ;) und das ist schon ein tolles Gefühl wenn man zuschauen kann, wie die Grundrisse, Seitenansichten, Maßangaben und alle technischen Daten von der Planungsphase Wirklichkeit werden. Ist ein bißl mehr dran als Lego-Bauen ...
Die Planung gefällt uns immer noch, eigentlich immer besser, da werden wir die Planerin noch einmal speziell vor den Vorhang bitten :-)